Urexweiler, 15.09.2009
Kippen SPD, LINKE und GRÜNE die Pläne für das Urexweiler Pflegewohn-
und Betreuungszentrum?
Wie bekannt und mehrfach berichtet, hat die CDU in
den vergangenen beiden Jahren den Bau eines Pflegewohn- und Betreuungszentrums
in Urexweiler voran getrieben. Dazu wurden Grundstücke im Brühlbereich gekauft
sowie das ehemalige Bauernhaus "Millersch"
erworben. Der Ortsrat hat im vergangen Jahr die Voraussetzungen für die
Realisierung eines derartigen Vorhabens geschaffen und den
"Dorferneuerungsplan Ortsmitte" in Auftrag gegeben, der im Anschluss
von Orts- und Gemeinderat einstimmig verabschiedet wurde. Das im Brühl
erworbene Gelände ist in diesem Plan als Standort für die Einrichtung einer
Seniorenwohnanlage ausgewiesen.
Vor den Kommunalwahlen wurde von der Gemeinde ein
Vergabewettbewerb für die Senioreneinrichtung ausgeschrieben. Nach der
Ausschreibungsfrist hatte ein Bewerber ein vollständiges Konzept vorgelegt und
um den Kauf des Geländes ersucht.
Zwischen Gemeinde und Investor gibt es derzeit noch
Unstimmigkeiten bzgl. des Kaufpreises.
Es geht hierbei um die Frage, ob das Geld für einen möglicherweise
notwendigen Bodenaustausch auf dem Gelände durch den Investor oder durch die
Gemeinde zu leisten ist.
Der SPD scheint diese Diskussion gerade recht zu
kommen. So hat sie Gemeinderat den Antrag gestellt, das Gelände zunächst nicht
zu veräußern, den Tagesordnungspunkt zu vertagen und ggf. einen anderen
Standort zu wählen. Wer die Hintergründe kennt weiß, dass gerade die Urexweiler
Genossen sich vehement gegen das von der CDU initiierte Vorhaben zur
Einrichtung einer Senioreneinrichtung im Bereich "Millersch"
zur Wehr setzen. Denn sie möchte das Seniorenzentrum in unmittelbarer
Nachbarschaft zu der Mehrzweckhalle errichtet wissen. Dabei sieht der im Sommer
letzten Jahres einstimmig verabschiedete Dorferneuerungsplan die Errichtung
eines Einkaufsmarktes in diesem Bereich vor. Die Suche nach Investoren wird
derzeit intensiv durch CDU und Ortsvorsteherin betrieben.
Der Bewerber für die Errichtung der
Senioreneinrichtung hat sein Konzept und alle Planungen auf den dafür
vorgesehenen Standort abgestimmt. Bei Einigung mit der Gemeinde könnte das
Vorhaben kurzfristig begonnen werden. Sollte die neue Mehrheit im Gemeinderat
(Rot-Rot-Grün) unser Vorhaben kippen, würde das Bemühen von CDU und
Ortsvorsteherin, ein Wohn- und Betreuungszentrum für Senioren zu errichten, in
weite Ferne rücken.
Nach heftiger Diskussion im Gemeinderat hat die SPD
von der Vertagung des Punktes abgesehen und den Bürgermeister zu
Nachverhandlungen mit dem Investor gebeten. Der Hauptausschuss wird sich in
seiner Sitzung (Ende September) erneut mit der Angelegenheit beschäftigen.